Stand: 14. Januar, 2022
Dieser Beitrag ist irreführend, lesen wir häufig zu Beiträgen in Sozialen Medien. Dieser Hinweis kommt von Faktencheckern. Doch der Fall des mRNA-Technologie-Erfinders Robert Malone zeigt: Auch ein Faktencheck kann irreführend sein. Und dieser Fall legt einen bedenklichen Schluss nahe.
Strohmann zur Faktenrettung
Der YouTuber Actuarium hat den Fall des aufgrund eines Faktenchecks zensierten mRNA-Technologie-Erfinders Robert Malone auseinandergenommen. Er deckt dabei auf, wie Faktenchecker durch ein Ablenkungsmanöver den Leser in die Irre führen.
Robert Malone wies in seinem gesperrten Beitrag[1]https://odysee.com/@QuantumRhino:9/Dr.-Robert-Malone-with-Joe-Rogan—The-Joe-Rogan-Experience–1757:8 darauf hin, dass der Reuters-Chef Christian C. Smith ebenfalls im Aufsichtsrat von Pfizer sitzt.
Sucht man auf Google nach dieser Behauptung, findet man einen Faktencheck der DPA: Ehemaliger Reuters-Chef sitzt nicht im Vorstand von Pfizer[2]https://dpa-factchecking.com/germany/210720-99-445616/. Dort werden wir darüber aufgeklärt, dass Smith nie im Vorstand von Pfizer gesessen habe. Das stimmt, nur hat Malone dies auch nie behauptet.
Wieso aber diese Aussage dennoch bestritten? Weil eine Satire-Seite sie in einem Facebook-Post aufgestellt hat. Robert Malone hingegen hat wahrheitsgemäß auf die Aufsichtsratstätigkeit von Smith hingewiesen. Statt aber diese wahre Aussage zu prüfen, beruft die DPA sich auf den Facebook-Post einer Satire-Seite, die Smith im Vorstand von Pfizer wissen wollte.
Um es noch einmal in aller Deutlichkeit zu formulieren: Die DPA weist eine im Detail falsche Aussage einer unpopulären Quelle als Fake News aus, um damit die in jeder Hinsicht wahre Aussage eines seriösen Experten in den Hintergrund zu drängen. Denn wer eine Suchmaschine aufruft, um nach dem Wahrheitsgehalt der Aussagen von Malone zu forschen, wird diesen Faktencheck als eines der ersten Ergebnisse präsentiert bekommen.
Das sehenswerte Video gibt es auf YouTube.
Quellen und Anmerkungen