#nOmazon21 – Amazon im Zeichen der Zeit

Lesedauer 2 Minuten

Stand: 6. Januar, 2021

Eine Reise aus dem All-Inclusive-Konsum-Resort ins Abenteuer Individualshopping.

“Shoppen ohne Amazon” hätte vor 15 Jahren wohl jeder mit einem Achselzucken quittiert. Inzwischen ist Einkaufen bei dem Giganten für viele selbstverständlich, für immer mehr Kunden aber auch mit einem politischen und gesellschaftlichen Fragezeichen verbunden. Das gilt auch für mich, und daher möchte ich dieses Jahr auf Einkäufe bei Jeff Bezos verzichten und berichte auf dieser Seite darüber: #nOmazon21.

Treuer Kunde mit Gewissensbissen

Ich habe über Jahre mit privaten und geschäftlichen Einkäufen den Großteil meiner Konsumlust bei Amazon ausgelebt. Ein treuer Kunde, könnte man sagen. Die Zweifel in mir wuchsen jedoch stetig. Der Widerspruch zwischen einem bewussteren Leben und dem Einkauf beim Monopolisten verstärkte sich.

Die kolportierten miesen Arbeitsbedingungen, die Verdrängung des Buchhandels und lokaler Gewerbe und nicht zuletzt Mahnungen aus dem persönlichen Umfeld regten durchaus meine Skepsis an. Andererseits ist die Customer Experience sowie das sehr breite Angebot in einigen Produktkategorien ausgezeichnet. Als Informatiker habe ich zusätzlich eine Affinität für Tech-Unternehmen. Warum schwenke ich nun ein?

nOmazon Paket
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Zeit für Wandel

Opportunismus bewegt mich nicht, soviel vorweg. Der Anstoß für meine Abkehr sind die politischen Entwicklungen des Jahres 2020:

Allmachtsphantasien[1]https://www.boell.de/de/2017/11/20/milliardaere-bestimmen-globale-agenda chiffriert als Great Reset[2]https://youtu.be/eq5zESrG1UI, befeuert von Big Tech samt Zensur und gigantischer Gewinne[3]https://www.zeit.de/2020-11/amazon-die-gewinne-sprudeln-coronakrise-online-versandhaendler (siehe auch: Merkel zu WEF: Ein Angriff auf unsere ganze Lebensweise). Dem gegenüber stehen gespenstische Innenstädte und Insolvenzen. Aus einer verdrängbaren linksideologisch formulierten Gefahr wurde spürbare bürgerliche Realität.


Amazon Aktie von finanzen.net

Erst wechselte ich von Google zu DuckDuckGo, dann entschied ich, nach Alternativen für Amazon zu suchen. Ja, es gibt noch Alternativen, und das ist gar nicht so selbstverständlich, wie es klingt: Wer Konkurrenz zu Wikipedia sucht, auch und vor allem analog, wird verstehen, was ich meine. Sozialverträglicher als Amazon sind die Alternativen natürlich zu unterschiedlichen Graden. Dazu mehr in einem zukünftigen Artikel.

Erste Schritte

Ich bereue es nicht, erst jetzt dem Globalisten aus Kalifornien den Rücken zuzukehren. Die Entscheidungsfindung ist für mich konsistent und konsequent. Dazu mehr in einem zukünftigen Beitrag. Was aber habe ich bis hierhin konkret getan?

  1. Prime gekündigt
  2. Erste Bestellung bei Alternative aufgegeben

Meine ersten Schritte aus dem behaglichen All-Inclusive-Konsum-Resort hinein ins Abenteuer Individualshopping sind also getan. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass diese Reise kein wildes Selbstexperiment wird, in dem ich kategorisch auf Amazon verzichte, sondern eine Selbstbeobachtungsstudie. Ich werde auf dieser Seite über meine Erfahrungen und Einsichten berichten.

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