Stand: 23. Januar, 2021
Merkels Entscheidungsfindung
In der Bundespressekonferenz am 21. Januar 2021 erklärte Angela Merkel, sie habe sich politisch für den Lockdown entschieden und lade daher in die Beratungsrunden nur Lockdown-Befürworter ein.
Schädliche Lockdowns
Boris Reitschuster hatte nachgebohrt[1]https://reitschuster.de/post/wie-mich-die-tagesschau-bei-meiner-merkel-frage-ausblendete/, warum sie denn nicht die Studie[2]https://tkp.at/2021/01/11/stanford-studie-mit-top-medizin-wissenschaftler-ioannidis-zeigt-keinen-nutzen-von-lockdowns/ des renommierten Medizin-Wissenschaftlers John Ioannidis berücksichtige. Der kam zu dem Ergebnis, dass Lockdowns keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben, gleichzeitig aber Schaden anrichten.
Merkel verkündete sinngemäß, sie sei nicht ignorant, aber die politische Grundentscheidung (für den Lockdown, DH) führe dazu, dass die Gruppe, die zur Herdenimmunität neige, nicht in den Beratungen berücksichtigt werde.
Katastrophale Folgen
Diese vermeintliche Lagerbildung von Befürwortern eines Lockdowns und jenen einer Herdenimmunität ist eine strategische Komplexitätsreduktion der gewieften Politikerin Angela Merkel.
In der Studie von Ioannidis geht es nicht darum, die Bildung von Herdenimmunität zu analysieren oder gar zu empfehlen. Die Studie zeigt ganz einfach, dass Lockdowns nicht funktionieren. Sie sind kein geeignetes Mittel, um einer Pandemie Herr zu werden. Schlimmer noch: Lockdowns fügen Schaden zu.
Lockdowns sind nicht der Umkehrschluss einer Ablehnung der Herdenimmunität. Lockdowns sind schlichtweg ein falsches, unbrauchbares Konzept und obendrein mit katastrophalen Folgen behangen (siehe dazu: Maßnahmen rechtswidrig: Einzelfallurteil mit Grundsatzwirkung).